Wieso muss eigentlich ein Politiker nach der Abwahl eine lebenslange Rente erhalten ? Wenn man in der Privat-Wirtschaft raus geworfen wird erhält man dieses auch nicht.

Verena Casagrande
Politiker Renten
Diskutieren Sie mit!

Tja, die Politikerrenten interessieren mal wieder mehr als Betrügereien. Wer weiss, vielleicht kriegt ja der Freysinger anstatt Rente wieder Staatslohn?

Das sagt Erich Hess zum Berner Wahlbetrug
Ich würde mal abwarten, was dabei rauskommt, bisher ist die Tendenz sehr klar, aus welcher Ecke die Betrüger jeweils kommen. Es scheint für die Wahl jedoch nicht entscheidend zu sein: Freysinger hat gepokert und voll auf die Fresse gekriegt.
Er hat sich trumpiert.
Was verzapft denn das pinke Blättchen wieder von einem Nebenschauplatz? Vielleicht lesen Sie zwischendrin mal was aus einer seriösen Zeitung.
Aber um es vorweg zu nehmen: Seit der Barde sich wie Sie für ein schärferes Waffengesetz eingesetzt hat, ist der freye Singer mit Le Peng Allüren bei mir beulricht. Somit ist mir seine Nichtwahl völlig Wurscht. Gegen den liberalen Favre habe ich nix einzuwenden.
Wieso muss eigentlich ein Politiker nach der Abwahl eine lebenslange Rente erhalten ?
Für Politiker unter 65 Jahren, die abgewählt wurden gibt es Überbrückungshilfen, bis sie einen neuen Job haben.
Immer mehr Parlamentarierinnen und Parlamentarier sind Voll- oder Halbprofis. Eine Abwahl bringt einige in finanzielle Schwierigkeiten. Bis diese sich ein neues berufliches Standbein aufgebaut haben, können sie Bundesgelder beziehen - zweimal höchstens 30'000 Franken pro Jahr.
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Eine-Rente-fuer-die-Abgewaehlten/story/16961885
Diese Regelung scheint veraltet zu sein.
Der abgewählte Walliser SVP-Regierungsrat Oskar Freysinger wird eine lebenslange jährliche Rente von rund 80'000 Franken erhalten.
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Freysinger-kassiert-lebenslange-Rente-12169110
Grundsätzlich ist es nicht "ein Politiker", der von solchen Renten profitiert, sondern vielmehr ein "Exekutiv-Politiker" auf Stufe Kanton und Bund. Und dies, damit er während seiner Amtszeit auch Entscheide fällen kann, welche eventuell bei potentiellen späteren Arbeitgeber nicht so toll ankommen.
Ich will in diesen Positionen keine Personen, welche die Entscheide so fällen, dass sie später möglichst gutbezahlte Jobs erhalten werden.
Macht also schon Sinn und ist zudem insofern eingeschränkt, als dass die Renten gekürzt werden, wenn die Politiker das Erwerbsleben wieder aufnehmen.
Wenn doch einer noch voll im Erwerbsleben ist kann doch dieser wieder arbeiten OHNE Rente, aber sie nehmen lieber uns alten noch mehr weg.
Ich will in diesen Positionen keine Personen, welche die Entscheide so fällen, dass sie später möglichst gutbezahlte Jobs erhalten werden.
Das ist selbst bei Alt-SP-Bundesräten nicht zu verhindern, welche sich mit ihrem VR-Posten ihre dürftige Pension von 200'000.-/Jahr aufpolieren. Ist ja klar das man von 16'666.-/Monat selbst als ehemaliger SP-Bundesrat am Hungertuch nagt und noch einigen Tätigkeiten nachgehen muss um den Realsozialistischen Minimalstandard halten zu können.
Etwa wie Herr Leuenberger, welcher sich über seine Tätigkeit als Bundesrat einen guten Pensionärs-Posten bei der Implenia sichern konnte, notabene der gleichen Firma welche viele der Infrastrukturprojekte seines Departements gebaut hat. Aber der hat ja bestimmt kein Interesse am Geld, er ist ja bei der SP und will den Kapitalismus überwinden.....oder so?
Ich stelle mir hier die Frage wieso er nicht auf seine Rentenzahlung verzichtet, so wie es einige wenige andere getan haben:
Kaspar Villiger, Joseph Deiss, Flavio Cotti und Christoph Blocher bilden die Ausnahmen, die freiwillig auf die Rente verzichten. Ihnen allen hatte es Alt-Bundesrat Rudolf Friedrich (FDP) vorgemacht, der von 1982 bis 1984 Bundesrat war und ebenfalls auf eine Rente verzichtete.
Ich sehe hier keinen einzigen ehemaligen SP-Bundesrätin/rat, diese scheinen sich allesamt vor der Altersarmut zu fürchten.
Gute Frage. Wahrscheinlich deswegen, weil man niemand in Versuchung führen will, während der Amtszeit bereits an die Lebensfinanzierung im Danach zu denken?
Über die Autorin
Verena Casagrande
Mehr von Verena Casagrande
Beitrag weiterempfehlen
Kommentatoren



Felix Jäger



Patrick Vogt



Roger



Verena Casagrande



Brian Bader



Phil A



Gelöschter Benutzer


