Staatlich verordnete Diskriminierung
Die Schweiz ist in vielerlei Hinsicht ein vorbildliches Land. So stehen wir heute in diversen Rankings immer wieder ganz oben auf der Liste.
Im Wohlstandsindex 2013 des Legatum-Institut, in welchem 142 Länder miteinander wurden, steht die Schweiz weltweit an zweiter Stelle.
In der Kategorie Unternehmertum belegten wir in dieser Studie den 4. Platz. Das ist vor allem auch auf die unternehmerischen Freiheiten, die steuerliche Attraktivität, die guten Zukunftsperspektiven und die Gleichberechtigung von Mann und Frau zurückzuführen.
Vor lauter Medaillenjagd und Gerechtigkeitssinn will der Staat aber immer mehr reguliert wissen, um die Diskriminierung von Menschen aufgrund des Geschlechts, der Ethnie, des Zivilstandes, der sexuellen Orientierung, etc. zu unterbinden. Das Unterfangen an sich ist unterstützungswürdig.
Seit dem 24. März 1995 ist sogar das Gleichstellungsgesetz in Kraft getreten, welches dafür sorgen soll, dass speziell im Erwerbsleben Frauen und Männer gleich behandelt werden.
Im 2. Abschnitt im Artikel 3 heisst es explizit: Art. 3 Diskriminierungsverbot
1 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dürfen aufgrund ihres Geschlechts weder direkt noch indirekt benachteiligt werden, namentlich nicht unter Berufung auf den Zivilstand, auf die familiäre Situation oder, bei Arbeitnehmerinnen, auf eine Schwangerschaft.
Ganz interessant ist auch der Artikel 2:
2 Das Verbot gilt insbesondere für die Anstellung, Aufgabenzuteilung, Gestaltung der Arbeitsbedingungen, Entlöhnung, Aus- und Weiterbildung, Beförderung und Entlassung.
http://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/19950082/index.html
Wie so oft in den letzten Jahren schiesst unser Bundesrat jetzt aber wieder mal weit über das Ziel hinaus und will eine Geschlechterquote für grosse Firmen einführen.
«30 Prozent weiblich» heisst der Tarif ab 2020 und Justizministerin Sommaruga hofft auf eine Signalwirkung auch für kleinere Firmen.
http://www.srf.ch/news/schweiz/bundesrat-will-frauenquote-fuer-grosse-unternehmen
Dieser neue Wahnsinn aus dem Bundesrat schafft eine unnötige, neue Diskriminierung im Berufsleben und verstösst dabei sogar gegen geltendes Bundesrecht, wie dies explizit im Gleichstellungsgesetz festgelegt wurde.
Es zeigt auf frappante Art und Weise, dass eine Mehrheit des Bundesrates nicht über die notwendigen betriebswirtschaftlichen Kenntnisse verfügt, mit welchen wir auch künftig noch die vordersten Ränge in Wirtschaftsindexen belegen können.
Neben der Diskriminierung ist es auch eine Beleidigung an sämtliche berufstätigen Frauen, welche hart dafür arbeiten in entsprechenden Gremien Einsitz nehmen zu können und aufgrund Ihrer Leistungen belohnt werden.
Daher ist es nicht weiter erstaunlich, dass Frauen aus der politischen Mitte bis nach rechts nichts von diesen Plänen halten und dies auch als Missachtung Ihres Könnens goutieren.
Eine selbstbewusste, starke und intelligente Frau braucht keine Quoten, denn Quantität kann mit Qualität nicht standhalten.
Der Bundesrat, der heute zwar auf dem Papier noch bürgerlich daherkommt, aber längst links politisiert, missachtet in seinem Regulierungswahn auch knallharte Fakten.
Die aktuellen Indikatoren zur Gleichstellung von Frau und Mann zeigen unter anderem folgendes auf:
Höchster Bildungsabschluss (Frauenanteil):
Obligatorische Schule 58,6%
Hochschule 44,3%
Erwerbstätigkeit (Frauenanteil):
Vollzeiterwerbstätige (90%+) 29,2%
Teilzeiterwerbstätige (90%) 77,9%
Arbeitnehmende in Unternehmensleitung oder mit Vorgesetztenfunktion 34,4%
http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/20/05/blank/key/ueberblick.html
Die Zahlen zeigen eindrücklich auf, dass wir einerseits zwar einen sehr hohen Anteil an intelligenten Frauen haben, sich ein grosser Teil aber offensichtlich lieber für die Familienplanung und die Aufgabe als Mutter konzentriert. Dies widerspiegelt sich vor allem beim Anteil der Teilzeiterwerbstätigen. Die Regierung sollte sich nicht zu stark in die freie Marktwirtschaft einmischen.
Klar ist: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit bei gleicher Qualifikation und gleichem Alter
Der Staat versucht aber leider schon seit einigen Jahren die konventionellen Familienmodelle zu zerstören und die Erziehung an sich zu reissen. Dabei widerspricht er aber ganz offensichtlich dem Bedürfnis der Bevölkerung.
Der staatlichen Regulierungswut muss dringend Einhalt geboten werden. Wir brauchen eine souveräne Schweiz mit freien Bürgern und einem hohen Grad an Eigenverantwortung und nicht ständig staatlich verordneten und überwachten Lebensansichten.
Quoten sind keine Lösung - Quoten schaffen neue Ungerechtigkeiten