Meine persönliche Bestandesaufnahme der politischen Pole in der Schweiz:
SVP
Vor allem die Hardliner der Zürcher SVP politisieren enorm polemisch und hetzerisch. Die Plakatkampagnen der SVP sind, wie diejenigen der JUSO, teils sehr fragwürdig. Jeder Ausländer ist schlecht - ausser natürlich, wenn er zu einem Dumpinglohn im eigenen Betrieb arbeitet. Atomkraftwerke sind etwas Gutes und Ideen zur Verwirklichung von Projekten mit alternativen Energien sind schnellstmöglich im Keim zu ersticken – anstatt diese Entwicklung als Chance (auch für die Landwirtschaft) zu sehen! Integrationsprojekte werden gemäss Linken von der SVP behindert, obwohl diese in Bezug auf ein künftig friedliches Zusammenleben äusserst wichtig wären.
Herr Blocher hat für dieses Land, vor allem was die Verhandlungen mit der EU angehen, sehr viel erreicht und dafür bin ich ihm dankbar – nur hat er den richtigen Zeitpunkt verpasst, den Hut zu nehmen. Der Führungsstil innerhalb der SVP kommt mir so vor: Ein autokratischer Geldgeber befiehlt eine Armee von zwanghaft hörigen Soldaten.
Fazit: 90% der Parteiangehörigen der SVP politisieren zielgerichtet und kompromissbereit! 10% ziehen das Image der stärksten Partei in den Dreck. Die Medien helfen tatkräftig mit, die ganze Partei auf eine Handvoll Personen zu minimieren.
SP/Grüne
Surreale, utopische Weltanschauungen prägen einen nicht zu vernachlässigenden Teil der Linken. *Neid, Missgunst, Täterschutz und Umverteilungswahn *sind bei der SP Parteiprogramm. Beispiele:
SP: Kein Mensch ist illegal ---> Umkehrschluss: Menschenrecht auf Niederlassung in der Schweiz
SP: Für Alle statt für Wenige ---> inhaltlose Bauernfängerei, in Realität nicht durchsetzbar
SP: Abschaffung des Kapitalismus ---> und dann?! Vorschläge?
Grüne: Rückbau des Strassennetzes ---> Verbot des Individualverkehrs?!
G rüne: Befürwortung der uneingeschränkten Zuwanderung ---> gleichzeitig soll der ökologische Fussabdruck gesenkt und die Umwelt geschont werden? Der Kampf zur Erhaltung des roten Eichhörnchens und die Vertreibung des invasiven Grauhörnchens geht natürlich weiter (Schutz von ansässigen Tierarten - und die Menschen?)
Die Ansichten aus dem Millieu der Linken sind nicht grundsätzlich falsch, sie gehen meistens einfach zu weit oder implizieren negative Facetten des Menschen (vor allem in der Migrationspolitik) nicht. Aktuelle Beispiele:
6 Wochen Ferien: Gesetzlich sind 4 Wochen vorgeschrieben, eine Erhöhung auf 5 Wochen wäre angebracht und verkraftbar. 6 Wochen sind dann doch zu viel des Guten und stark wirtschaftsfeindlich.
1:12-Initiative: Grundsätzlich eine gute Idee (mal abgesehen vom Wettbewerbsnachteil zur Anwerbung international gut vernetzter Führungskräfte). Nur sollten Geschäftsinhaber und Aktionäre definitiv nicht davon betroffen sein.
Bemerkung und Anfrage an die Diskussionsteilnehmer: Wo liegen die grossen Unterschiede zwischen der SP und den Grünen? Die SP politisiert grün und die Grünen politisieren sozialistisch. Ein Zusammenschluss dieser beiden Parteien wäre angebracht.
Fazit: Unter surrealen Weltanschauungen leiden gute, realistisch denkende Politiker der SP wie Daniel Jositsch. Herr Jositsch wäre wahrscheinlich schon längst bei der CVP, wenn denn das „C“ nicht im Parteinamen wäre…
Schlussfolgerung
Werte SP-, SVP- und Grüneanhänger, welche diese Parteien nur aus Protest wählen, um "Gegensteuer" zu geben: BITTE, STÄRKT DIE MITTE, DAMIT WIEDER LÖSUNGSORIENTIERTE POLITIK GEMACHT WERDEN KANN!